Am 5. März 2018 trafen sich auf Einladung des Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e.V. die Leiterinnen und Leiter der regionalen Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT Brandenburg zu ihrem jährlichen Erfahrungsaustausch in der Industrie- und Handelskammer Potsdam. In 18 regionalen Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT in Brandenburg arbeiten Vertreter der Schulen, Unternehmen, Wirtschaftsförderung, Agenturen für Arbeit, Kommunen, Kammern und weiterer Institutionen vor Ort zusammen. Gemeinsame Projekte und Aktivitäten sollen brandenburgischen Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Übergang von Schule in den Beruf ermöglichen.
Das Netzwerk Zukunft unterstützt die regionalen Arbeitskreise bei dieser Aufgabe. „Um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, braucht es gute Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft“, betonte Wolfgang Spieß, der als Vorstand des Netzwerk Zukunft und Geschäftsführer des Geschäftsbereiches Bildung der IHK Potsdam die Gäste zum Auftakt der Veranstaltung begrüßte. „Die regionalen Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT leisten einen großartigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in Brandenburg“, so Spieß weiter.
Ein Thema des jährlichen Erfahrungsaustausches waren die neuausgerichteten Unterstützungsangebote des Netzwerk Zukunft für die regionalen Arbeitskreise. Den regionalen Arbeitskreisen werden insbesondere weitere Informations- und Beratungsleistungen sowie vielfältige Vernetzungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Eine Schwerpunktaufgabe ist der Wissenstransfer zwischen den regionalen Arbeitskreisen, um gute Praktiken und innovative Projekte in die Breite zu tragen. Thematisch ist die Berufs- und Studienorientierung ein zentrales Betätigungsfeld. Wie Rainer Stock vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Gespräch hervorhebt, sind die regionalen Arbeitskreise von großer Bedeutung, um die Ziele der Landesstrategie zur Berufs- und Studienorientierung des Landes Brandenburg zu erreichen. Sie sind zentrale Plattformen in den Regionen, um die notwendige Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen vor Ort zu ermöglichen, z. B. bei Schülerbetriebspraktika oder beim Praxislernen. Zudem wird überlegt, wie auch Eltern oder Schüler und Schülerinnen verstärkt beteiligt werden können.
Als ein weiteres Zukunftsthema für die regionalen Arbeitskreise diskutierten die Gesprächsteilnehmer u.a. die Digitalisierung der Arbeitswelt. Berufs- und studienorientierende Maßnahmen müssen stärker auf die sich verändernden Arbeitstätigkeiten und Berufsbilder abgestellt werden. Es gilt, Jugendlichen schon früh neue Möglichkeiten und Anforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt zu vermitteln und digitale Kompetenzen für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung zu fördern. Das erfordert eine verstärkte Zusammenarbeit von Schulen mit Unterneh-men auf diesem Gebiet, welche die regionalen Arbeitskreise unterstützen wollen.